Montag, 24. Oktober 2011

Die Legende der Puppeninsel

Samstag hab ich mir doch tatsächlich nen Sonnenbrand geholt^^ war mit den Mädls in Xochimilco bei den schwimmenden Gärten, Bootstour bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein, geil : )


Haben uns zur „isla de las muñecas“ schiffen lassen.
Der Legende nach ist 1951 in der Nähe der Insel ein Mädchen ertrunken. 20Jahre später hat Don Julian, der auf der Insel lebte, angefangen, sämtliche weggeworfene/verlorene Puppen aus dem Wasser zu sammeln, um den Geist des ertrunkenen Mädchens zu besänftigen, der ihm im Traum erschienen war. Diese Puppen hat er dann auf die Insel gebracht und dort platziert, z.B. am Hals an Schüren zwischen den Bäumen aufgehängt, mit Klebeband an Pfähle geklebt oder in mehreren Schuppen. In einem dieser Schuppen befindet sich ein kleiner Altar, an dem Besucher mitgebrachte Puppen ablegen können oder einfach Gegenstände, die für sie nutzlos sind, um ihre schlechten vibes loszuwerden.

Dieses „Hobby“ hat Don Julian 30Jahre verfolgt, bis er 2001, also 50Jahre später, angeblich am gleichen Ort, wie das Mädchen damals, ertrunken ist, da er etwas im Wasser entdeckt hatte und es herausfischen wollte. So befinden sich laut der Erzählung mitlerweile über 1000Puppen auf der Insel und sie ist eine etwas seltsame Touristenattraktion.


Vor ein paar Jahren hat ein Filmteam eine Reportage über die Insel gemacht und bei den Dreharbeiten sollen angeblich Puppen plötzlich von selbst die Augen verdreht und den Kopf bewegt haben..und auch Besucher sollen ab und zu unerwartete Entdeckungen auf dieser Insel machen..naja, man kann schon viel glauben ;)
Bei der Rückfahrt sind wir, uns vorne auf dem Boot sonnend, allerdings gerade so einem Unglück entkommen. Ein Windstoß hat das große metallerne Namensschild, das auf dem Dach des Bootes lag , heruntergerissen und es wäre fast auf uns gestürzt, war aber gsd in der Mitte noch am Dach befestigt, sodass wir mit einem kleinen Schrecken davon kamen.
Es wird gemunkelt, dass das die Rache des ertrunkenen Mädchens war, da Kara und ich nichts zu dem Altar gelegt hatten… ;)


Sonntag morgens gab’s dank Mama-Kara ein superleckeres Familien-WG-Frühstück : )
Nachmittags war ich mit Joel noch bisl in der Stadt unterwegs, haben leeeeckere Churros in ner ganz alten, wortwörtlich süßen Churroría gegessen : )

Außerdem wurden wir auf der Straße, kurz vorm Zócalo, auf dem eine internationale Buchmesse stattfand, von paar Schülern interviewt..hier mal der Anfang des Gesprächs übersetzt: „Entschuldigung, sprecht ihr spanisch?“ -„Ja“ -„Können wir mit euch ein Interview für die Schule machen? Ist aber auf englisch..“   ;D

1 Kommentar:

  1. Hallo Tanja,
    oh Gott das klingt ja Mystisch,,,, Diese Puppen Köpfe
    sehen auch a bissel grusselig aus; Naja, Legenden/Sagen sind meist etwas schaurig.
    So wie du schreibst, unternehmt ihr ja ziemlich viel ; find ich super, mach weiter so. Wie kommst du eigentlich mit den Kindern klar ??
    Ganz liebe Grüße ,Ulla

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